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Literatur und Anthropologie

(DLB77) -  Φανή Παραφόρου

Περιγραφή Μαθήματος

In dieser Lehrveranstaltung wird der Zusammenhang von Literatur und Anthropologie in seinen unterschiedlichen Facetten herausgearbeitet. Vor dem Hintergrund eines anthropologischen Zugangs zur Literatur wird zunächst auf den konstitutiven Doppelaspekt vom Fiktiven und Imaginären fokussiert, der vor allem in Wolfgang Isers Arbeiten als Aktualisierung der menschlichen Plastizität bzw. der ästhetischen Dimension des Menschen erschlossen wird. Im Hauptteil wird der für die Konzeption der Lehrveranstaltung zentralen Frage nachgegangen, inwieweit literarische Texte anthropologisch relevante Effekte zeitigen, und zu ihrer Beantwortung wird ein vierfacher literarischer Schwerpunkt gesetzt: anhand ausgewählter Kurzprosa von Heinrich von Kleist, Franz Kafka, Thomas Bernhard und Auszügen aus Juli Zehs Roman Corpus delicti werden in Form eines close reading Manifestationen des Menschlichen, wie z. B. der Körper, die Selbst- und Wahrnehmung, die sprachliche Konstitution von Welt, die Gefühle bzw. Gemütszustände, der Doppelaspekt von Mensch und Tier, der Umgang mit Recht und anderen Institutionen usw. herauskristallisiert, so dass gezeigt wird, wie Literatur ein anthropologisch wirksames Wissen bereit hält. Als zentral wird nicht zuletzt auch die Frage nach dem homo pictor betrachtet; die Imagination wird anhand von literarischen Darstellungen des Umgangs mit bildender Kunst sowie des Schaffensprozesses selbst als Spezifikum des Menschlichen ausgewiesen, so dass das Medium Bild als Artikulationsweise in Verhältnis zu anderen Medien gesetzt wird und somit das Zusammenspiel von Literatur und Anthropologie eine medientheoretische Akzentuierung erfährt.

 

Bild: Oskar Schlemmer, Egozentrische Raumlineatur, 1924

Ημερομηνία δημιουργίας

Τρίτη 1 Μαρτίου 2022